Schon in Santa Fe sind mir die zwei Tage ´breezy weather´ in der Wettervorhersage aufgefallen. Hinzu kam die Aussicht auf wild campen irgendwo bei Correo, einer Ortschaft, die nur in jeder vierten Landkarte verzeichnet ist. Die Frage, ob ich Guy bei etwas helfen könne und gleichzeitig das Angebot von Doug, einen Tag eher anreisen zu können, ließ sich somit trefflich zu einer neuen Reiseplanung zusammenschnüren: Gestern zu Doug und heute nach Grants.
Gestern kam der Wind steif aus Südsüdwest und damit die meiste Zeit von der Seite. Heute kam er mir ordentlich entgegen, was aber auf 25 Kilometern Gesamtstrecke nicht so schlimm ist.
Die Landschaft war wieder ein Höhepunkt der bisherigen Tour. Ich folge einem Tal, das mich auf besagten Kilometern hundert Meter höher bringt und einem ehemaligen Riss in der Erdoberfläche folgt. Eine schwarze Linie (siehe Google Earth) folgt meinem Weg und auf der Oberfläche sind noch immer die Fließspuren der Lava zu erkennen. Immer wieder sind tiefe Löcher, von eingestürzten Hohlräumen, am Straßenrand auszumachen, in denen tief unten Wasser steht. Die Berge zu meinen Seiten machen mir gelegentlich etwas Angst, weil ich jederzeit erwarte, dass ich da hoch muss. Jeder hat mir Probleme bei der Überquerung der Nordamerikanischen Kontinentalen Wasserscheide vorausgesagt, da würde es noch mal richtig hoch gehen. Heute habe ich sie noch nicht überquert aber morgen wird es wohl soweit sein.
Um 12:30 Uhr habe ich in Grants ein Motel gebucht. So gern ich auch alle meine Gastgeber der letzten Woche habe, so freue ich mich darauf, jetzt einmal für eine Nacht für mich zu sein.
Schöne Bilder!
Das kann ich gut verstehen das Du mal eine Nacht für dich haben musst. Habe noch lange über
das Alte Ehepaar nachgedacht.Sollte man sich wohl einBeispiel dran nehmen.
Auf deinen Rat hin habe ich mal die Satellitensicht angeknipst und mir die riesigen Lavaflächen angeschaut, die südlich deiner Route liegen. Da hast Du ja nur einen kleinen Teil gesehen, trotzdem schon sehr beeindruckend. Und wenn man sich überlegt, wie lange das da schon so ist…
Die Landschaft ist schon sehr beeindruckend, bin gespannt, was noch so kommt! Spannend finde ich auf dem einen Bild die Eisenbahn. Hier werden nämlich aufgrund wohl nicht vorhandener Brücken auf der Strecke die Container huckepack transportiert!
Und ab der Wasserscheide geht es dann ja „nur noch“ bergab!!
Coole Karren auf dem Schrottplatz. Ein Jammer!
Hallo Thomas!
Nachdem V mir Augentropfen gegeben hat, schreibe ich jetzt doch schon.
Die Strecke ist ja irre. Wenn nicht gerade ein Auto kommt, muss da eine tolle Stille sein, die mir zur Zeit gefallen würde (Raumtrockner, Bilder wirkten nicht).
Das in San Fidel keiner bleiben will, kann ich mir vorstellen. Wenn du wieder zu Hause bist, muss du mir zeigen wo deine Übernachtung war.
Das Motel in Grants sieht ganz ansprechend aus. Hoffe, du hast eine schöne Zeit für dich alleine gehabt. Wünschen dir eine gute Weiterfahrt bei schönem Wetter, denn es war ja in Fidel nicht so Fidel!
v.l.G.M