Eine der Sachen, über die wir gestern gesprochen haben, war die Strecke nach Birmingham. Jürgen ist durch die kaputte Schaltung doch schon sehr gehandicapt und wünscht sich wenig Steigungen. So fahren wir zunächst weiter am Kanal entlang. Doch schon nach etwa fünf Kilometern geht es mit sieben bis neun km/h über eine grasige Buckelpiste. Jürgen wird immer missgestimmter. In Great Haywood geraten wir dann aneinander; die Fetzen fliegen und der weitere Weg wird schweigend fortgesetzt: Jürgen darf bestimmen, wo es lang geht.
Nach der Hälfte der Strecke vertragen wir uns wieder und steuern nur mit einem kurzen Stopp an einem Lidl zum Essen ein großes Fahrradgeschäft in Birmingham an, das Deliah uns empfohlen hat. Dort wird schnell klar, dass die Nabe ausgetauscht werden muss. Da es jedoch schon zu spät ist, kann der Mechaniker sich nicht mehr mit Shimano in Verbindung setzen, denn er möchte die Nabe als Garantiefall austauschen.
So bleibt Jürgens Fahrrad hier stehen und wir trennen uns. Er fährt mit den Öffis weiter, während ich mit dem Rad zu Deliah fahre.
Deliah hat vor vier Monaten bei uns in Hennstedt übernachtet und wir haben sofort unseren Gegenbesuch angekündigt. Und da sind wir jetzt. Ich eine halbe Stunde vor Jürgen. Bei gutem Essen breche ich langsam nach und nach in mich zusammen. Ein Ruhetag liegt vor uns.
Jürgen, ich drücke die Daumen, dass alles gut wird! So macht das ja keinen Spaß! Immerhin könnt ihr ja jetzt nicht weiterfahren, weil du radlos bist ?
Hallo!
Jürgen, ich fühle mit dir. Ich hoffe, die Besichtigungen haben euch für den Stress entschädigt. Jetzt habt ihr erst einmal einen Tag zur Erholung und wenn das Rad in Ortnung ist, kommt die gute Laune zurück. Denn es warten bestimmt noch viele Sehenswürdigkeiten auf euch, an denen wir alle durch eure schönen Berichte und Bilder teilhaben wollen.
Wege hören auch in unserem Land auf. Sind einfach weg, sei es beim Wandern oder Radfahren. Kann ich auch ein Lied von singen. Ab morgen wieder gute Fahrt wünschen euch Werner und Rita